Seite auswählen

Mit diesen Vorurteilen hat das iPhone 6 Plus zu kämpfen

Mit diesen Vorurteilen hat das iPhone 6 Plus zu kämpfen

Sichtschutzfolie iPhone 6 PlusNach der Vorstellung des iPhone 6 und des iPhone 6 Plus gab es einige kritische Stimmen bezüglich der Größe. Apple passt sich der Masse an und produziert Smartphones mit noch größeren Displays? Und dann gleich 5,5 Zoll? Wer kauft sowas? Anscheinend gar nicht einmal so wenige, darunter auch ich. Seit dem Samsung Note 3 besitze ich ein Faible für sogenannte Phablets. Nach einigem hin und her habe ich mich dann schließlich für die Plus Variante entschieden. Wer ein so großes Smartphone besitzt, und damit meine ich nicht nur das 6 Plus, muss sich des Öfteren ein paar Sprüche deswegen anhören. Die gängigsten Aussagen habe ich versucht in dem folgenden Text wiederzugeben.

 

“Das passt ja gar nicht in die Hosentasche”

Trifft in meinem Fall schon mal gar nicht zu. Ich hatte bisher noch keine Probleme, kommt aber immer auf die Größe der Hosentasche an. Fahrrad fahren, Auto fahren, laufen, nirgendwo stört das große Smartphone. Bei Skinny Jeans könnte es da schon anders aussehen.

In dieser Hinsicht hat “Bendgate” für einigen Gesprächsstoff gesorgt. Mit Sicherheit ist die Ziffer der verbogenen Modelle weit über den 9 Stück, die von Apple angegeben wurden. Vielleicht wurde das auch schon bestätigt, ich habe den Fall nach einiger Zeit nicht mehr weiter verfolgt. Mit einer Schutzhülle dürfte man auf der sicheren Seite sein, so zumindest meine Annahme. Aus diesem Grund ummantelt mein iPhone* 6 Plus seit Kauf eine stabile Hülle, verbogen hat sich da noch nichts (sollte auch ohne nicht so einfach gehen).

 

“Sieht beim Telefonieren affig aus”

LOL! Zunächst einmal ist es mir völlig egal, wie ich mit dem Gerät am Ohr aussehe. Denn schließlich habe ich ein iPhone* und die Neider nicht. Ne Spaß, so denke ich natürlich nicht. Trotzdem sollte man da nicht allzu großen Wert auf die Meinung von anderen geben. Ebenso “affig” würde es aussehen, wenn üppige Wurstfinger ein 4 Zoller umfassen, sodass das Gerät nicht mehr zu erkennen ist. “Warum hält denn die Person seine Hand so komisch ans Ohr?”.

Viel wichtiger ist jedoch die Frage, wie oft ich denn überhaupt noch telefoniere. Im Durchschnitt 1-2 mal im Monat, meistens wenn ich mich in meinen eigenen vier Wänden befinde.

Insgesamt also eine sehr schwammige “Schwachstelle”, die das iPhone 6 Plus da hat.

 

“Das kann man doch nicht mit einer Hand bedienen”

Hier muss ich den Nörglern einmal recht geben. Mit einem sicheren Griff kommt mein Daumen nicht in die oberste linke Ecke, nur, wenn ich das iPhone wackelig in meiner Hand liegen habe. Abhilfe schafft da der Einhandmodus von Apple, der durch ein Doubletap (nicht ganz durchdrücken, nur “touchen”) auf dem Homebutton aktiviert wird, und die obere Bildschirmfläche nach unten zieht. Ich habe bis jetzt schon von vielen gelesen, dass sie trotz Einhandmodus immer noch nicht die heruntergezogene linke Ecke erreichen. Pffff! Schaffe ich sogar mit meiner nicht allzu großen Hand. Ich weiß ja nicht wie die lieben Kollegen das Gerät bedienen, bei mir klappt das alles bisher ohne Probleme.

Dennoch nutze ich das iPhone meistens mit zwei Händen. Wenn ich aber unterwegs ein paar Worte mit einer Hand tippen möchte, ist das auch kein Problem.

 

“Schlechte Akkulaufzeit durch das große Display”

Nein, mit der Akkulaufzeit bin ich sehr zufrieden, auch wenn sie durch ein iOS-Update ein wenig abgenommen hat (toll Apple). Anfangs kam ich ohne große Anstrengungen auf zwei Tage Laufzeit, die Nutzungsbedingungen würde ich als “normal” beschreiben: Social Media, Spiele, ein paar Videos schauen und Fotos knipsen. Insgesamt kommt das iPhone eher selten zum Stillstand. Nach dem Update funktioniert das nicht mehr ganz so einfach, doch mit ein bisschen Haushalten schaffe ich es ebenfalls auf zwei Tage, leider nicht mehr so leicht.

 

“Viel zu teuer”

Keine große Überraschung bei Apple, oder? Ab 799 Euro ist das Plus mit der kleinsten Speichermenge zu haben. Schauen wir uns doch einmal den Hauptkonkurrenten an – das Galaxy Note 4 von Samsung. Mitte Oktober erschien das Note 4 mit einer UVP von 769 Euro (32 GB). Also gar nicht so viel weniger als das iPhone, auch wenn es von der Hardware ein paar Unterschiede gibt. Das gute an an den Galaxy-Geräten ist, dass diese innerhalb von kürzester Zeit schnell im Preis fallen. So kostet momentan das Note 4 bei Amazon “nur” noch 667 Euro ohne Vertrag, wobei es auf anderen Seiten auch schon günstiger gibt.

Galaxy Note 4 Preisentwicklung bei Amazon

Preisentwicklung des Samsung Galaxy Note 4 auf Amazon

Wieso aber das Ganze? Ein Note 4 bekomme ich also anscheinend einige Monate nach dem Release günstiger, jedoch betrachte ich das iPhone 6 Plus nicht nur zum jetzigen Zeitpunkt. Wenn es nämlich um den Verkauf geht, kann ich mir ziemlich sicher sein, dass ich für das Plus noch einige hunderte Euro bekomme, selbst Jahre nach dem Release, was das Note 4 wahrscheinlich nicht schafft.

Mir ist aber auch klar, das hier einiges für die Marke und das Image dahinter gezahlt wird, aber soll doch jeder mit dem Device glücklich werden, welches einem selbst am besten gefällt.

 

Sonst noch was?

Habt ihr vielleicht noch Ideen oder Erfahrungen, was einem als Phablet-Besitzer so entgegen schwappt oder irgendwelche Fragen? Dann haut diese doch einfach in die Kommentare ;)

Über den Autor

Manuel Raab-Faber

Jahrgang '92 und bereits seit jungen Jahren interessiert an allerlei Technik sowie der weiten Welt der Videospiele ❤️