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Testbericht: Wiko Rainbow Lite

Testbericht: Wiko Rainbow Lite

Wiko Rainbow LiteNach längerer Abstinenz kam ich endlich mal wieder dazu, mir ein Smartphone etwas genauer anzuschauen. Für den Einstieg durfte ich mir drei Wochen lang das Einsteigersmartphone Rainbow Lite des französischen Herstellers Wiko unter die Lupe nehmen. Ob das Teil etwas taugt, erfahrt ihr im folgenden Bericht.

 

Lieferumfang & technische Daten

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Wie bei so ziemlich jedem Smartphone, liegt dem Rainbow Lite ein USB-Kabel, Steckdosenadapter, Kopfhörer und noch ein bisschen Papierzeug bei. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

  • Display: 5 Zoll IPS (480 x 854 Pixel)
  • Prozessor: Quad-Core 1,3 GHz, Cortex-A7
  • RAM: 1 GB
  • Speicher: 8 GB (erweiterbar via microSD mit bis zu 64 GB)
  • Kamera: 5 MP hinten und vorne
  • Dual-SIM (Mini + Micro)
  • OS: Android Lollipop
  • Akku: 2000 mAh
  • Konnektivität: Bluetooth 4, WLAN, Micro-USB, 3,5mm Klinke

Das Datenblatt gibt es nochmals bei Wiko selbst zum Nachlesen.

 

Optik & Haptik

Gerade einmal 119 Euro kostet das Einsteigermodell von Wiko bei Amazon*, weshalb man an manchen Stellen Abstriche machen muss – auch bei der Optik und Haptik. Das Design ist recht einfach und unauffällig, was an sich ja nichts schlechtes ist. Mein Testgerät hatte eine matt schwarze Rückseite, wobei das Rainbow Lite auch noch in weiß, türkis, rot und blau erhältlich ist. Diese einfache Optik fühlt sich allerdings auch recht einfach an, was mir selbst Freunde von sich aus sagten, als sie das Gerät zum ersten Mal in den Händen hatten. Apropos Hände. Auf der matt schwarzen Rückseite könnte man Fingerabdrücke recht schnell erkennen und waren gar nicht mal so einfach wieder wegzubekommen.

Kurzfazit Optik & Haptik: Einfach, aber für 119 Euro immer noch zufriedenstellend.

 

Kamera

5 Megapixel stehen hinten, sowie vorne zur Verfügung. Da ich nicht der Typ für Selfies bin, habe ich mich in meinem Test vor allem auf die hintere Kamera beschränkt. Die Bedienung war wie zu erwarten einfach, jedoch ohne so viele Einstellmöglichkeiten wie höherklassige Smartphones. Braucht man aber auch meistens gar nicht, deshalb nur halb so schlimm. Wenn genügend Licht vorhanden ist, macht das Wiko Rainbow Lite einigermaßen brauchbare Bilder, vor allem wenn ihr eh einen Filter o.ä. darüber klatscht. Ansonsten sind die Farben leider nicht so kräftig, alles wirkt ein wenig fad und ein starkes Rauschen ist zu erkennen.

Sobald das Tageslicht oder sonstige Lichtquelle verschwunden sind, seid ihr (ohne Blitz) so gut wie aufgeschmissen. Kaum etwas ist erkennbar und scharfe Fotos sind nur schwer möglich.

Kurzfazit zur Kamera: Hier macht sich der geringe Preis deutlich bemerkbar. Nur bei genügend Licht sind brauchbare Schnappschüsse möglich.

 

Benutzung im Alltag (Performance, Akku, Display, …)

Doch wie sieht so die alltägliche Benutzung eines solches Einsteigermodells aus, zumal ein hier eher unbekannter Hersteller dahinter steht? In Sachen Performance war ich beim LG Spirit damals nicht wirklich zufrieden, weshalb es mich umso mehr überraschte, dass das Rainbow Lite kaum Ruckler hatte. Apps öffnen sich verhältnismäßig schnell und laufen auch der verbauten Hardware entsprechend sauber. Wer noch total auf Zahlen abfährt, kann sich dieses Benchmark-Ergebnis anschauen.

Wiko Rainbow Lite Benchmark

Was mir ebenfalls sehr gut gefallen hat ist die Tatsache, dass auf überflüssige Anwendungen seitens des Herstellers größtenteils verzichtet wurde, wodurch mehr Speicher zur Verfügung steht.

Führen wir die positiven Aspekte fort und gehen zum Akku über. Nur 2000 mAh klingt nach nicht wirklich viel. Umso verwunderlicher, dass ich auf knapp 1,5 – 2 Tage Benutzdauer kam. Ich benutze mein Smartphone eher intensiv. WLAN an, durch die sozialen Netzwerke surfen, ab und zu ein wenig daddeln, sodass ich auf eine einige Stunden Aktivität komme. Selbst wenn ihr richtige heavy User seid, solltet ihr locker über einen Tag kommen.

Weiter legt euch Wiko eine etwas andere Benutzeroberfläche zur Hand. Anstatt eines Menüs mit einer Übersicht aller installierten Anwendungen, gibt es nur verschiedene Homescreens, wie es bei iOS der Fall ist. Reine Geschmacksache und mein Geschmack wurde getroffen.

Den letzten Punkt, den ich an dieser Stelle noch ansprechen müsste ist das Display. Die 5 Zoll lösen lediglich mit 480 x 854 Pixeln auf. Das macht sich deutlich bemerkbar und trübt den Gesamteindruck. Weiter hat der Touch nicht immer allzu präzise und sauber reagiert, was mich stellenweise dezent aufgeregt hat. Neben der Kamera ist das Display das große zweite Knackpunkt.

Kurzfazit zur Benutzung im Alltag: Ruckelfreie Bedienung und langlebige Bedienung, mit Abstrichen beim Display.

 

Fazit zum Wiko Rainbow Lite

Fassen wir noch einmal alle positiven und negativen Aspekte zusammen. Der geringe Preis von gerade einmal 119 Euro (Amazon*) sollte man dabei immer im Hinterkopf behalten.

Pro:

  • Performance
  • Akku
  • Benutzeroberfläche
  • niedriger Preis

Neutral:

  • Verarbeitung
  • Dual-SIM
  • kein LTE

Contra:

  • Display (Auflösung und Touch)
  • Kamera

Demnach richtet sich das Rainbow Lite vor allem an Einsteiger, die einen ersten Zeh in das weite Meer der Smartphones stecken möchten und nicht unbedingt allzu viel Geld ausgeben möchten oder können.

Vielen Dank an Wiko für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars!

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Über den Autor

Manuel Raab-Faber

Jahrgang '92 und bereits seit jungen Jahren interessiert an allerlei Technik sowie der weiten Welt der Videospiele ❤️