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Asus Zenfone 2: Das Fazit

Asus Zenfone 2: Das Fazit

Asus Zenfone 2Ich muss gestehen, dass ich etwas überrascht war, als ich heute Nacht auf den Leihvertrag blickte. Nur noch zwei Tage, bis ich das Zenfone 2 wieder abdrücken muss? Meh! Es wird also Zeit für ein abschließendes Fazit.

Die Zeit verging wirklich wie im Flug und ehrlich gesagt habe ich mein iPhone* 6 Plus während der Testphase nicht vermisst (und das ist nicht bei jedem Testgerät so). Da ich bereits einen Artikel zum ersten Eindruck (inkl. technische Daten etc.), sowie einen zu der Kamera gemacht habe, werde ich auf diese Punkte nicht mehr allzu ausführlich eingehen.

 

Das hat mir nicht gefallen

Kleiner Spoiler vorab: das Testergebnis wird positiv ausfallen, weshalb ich zunächst die geringeren negativen Aspekte abarbeiten möchte.

Der / das fetteste Dislike gibt es eindeutig für den Homebutton. Über die gesamten vier Wochen konnte ich mich nicht mit diesem anfreunden. Zur Erinnerung: das gute Stück befindet sich nicht an der Seite oder Rückseite, sondern oben, wo man bei einem 5,5 Zoll Gerät nur erschwert dran kommt. Wirklich sicher hat sich das Gerät in meinen Händen nicht angefühlt, wenn ich mit dem Zeigefinger nach dem Button gesucht habe. Abhilfe schafft hier glücklicherweise der Doppeltap auf den Bildschirm, wodurch der gleiche Effekt erzielt wird.

Den zweiten Platz in der Kategorie “Hätte man auch anders lösen können” belegen die unzähligen Apps, die bereits von Haus aus installiert sind. Glücklicherweise können alle ungewünschten Anwendungen deinstalliert werden.

Neben diesen etwas größeren Negativpunkten, gibt es noch zwei Kleinigkeiten, die mich in den letzten Wochen gestört haben. Zum einen wäre das die Bauart der Lautstärkewippe in Verbindung mit der Kameralinse. Wenn ich versucht habe, die Lautstärkewippe blind zu bedienen, kam ich öfters aus Versehen auf die Kameralinse. Zum anderen wollte in letzter Zeit die Tastatur nicht mehr so und hakte oft, was vor allem beim schnellen Tippen dezent nervig ist. Hat mich besonders im Hinblick auf die Hardware ein wenig verwundert.

Was ich fast vergessen hätte: für meinen Geschmack hätte die maximale Helligkeit noch einen Ticken heller sein können. Je nach Lichtverhältnis wird es etwas schwer, etwas zu erkennen.

 

Das hat mir gefallen

Der Rest.

Nun gut, vielleicht etwas genauer. Wie immer ist ein Hauptaspekt der Akku. Wie bereits im ersten Eindruck geschildert, kam ich stets locker über einen Tag. Ist natürlich immer schwer zu sagen, weil jeder sein Smartphone anders benutzt. Ich gehöre wohl zu den mittel bis starken Nutzern, die regelmäßig die sozialen Kanäle checken und gerne auch einmal daddeln. Über zwei volle Tage würde ich vermutlich nicht kommen, was Dank der Schnellladefunktion aber auch gar nicht nötig ist. Wenn ich irgendwo ein paar Minuten entbehren kann, schließe ich das Zenfone 2 einfach kurz an den Strom an und schon gehts weiter.

Weiter geht es mit der Kamera. Da es in dem oben verlinkten Beitrag, sowie auf meinem Instagram-Account einige Beispielbilder gibt, möchte ich hier die Kamera nur kurz umreisen. Die Ergebnisse können sich wirklich sehen lassen, selbst bei schlechtem Licht lässt sich noch etwas erkennen, wenngleich die Kamera nicht das Ende der Fahnenstange ist. Teilweise hatte ich leichte Probleme mit dem Autofokus, aber zum Glück nicht übermäßig. Besonders schön sind die ganzen zusätzlichen Modi, die dem Nutzer mit an die Hand gegeben werden. Dadurch kann man seiner Fantasie freien Lauf lassen und einfach mal ein paar Stunden mit herum experimentieren verbringen.

Auch wenn die Tastatur stellenweise etwas gehakt hat, läuft das Gerät ansonsten sehr rund, was nicht zuletzt den 4 GB RAM geschuldet ist. Der 32 GB große interner Speicher kann mit einer microSD-Karte erweitert werden. Durch die Dual-SIM-Funktion können bis zu zwei SIM-Karten in dem Asus Zenfone 2 untergebracht werden, was ich persönlich jetzt nicht explizit ausprobiert habe, deshalb nur ein kleiner Hinweis dazu am Rande.

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Zuletzt wären da noch Optik und Haptik, wobei diese Punkte eher Geschmacksache sind. So hat einigen von meinen Bekannten die Rundung und das Gewicht nicht zugesagt, wogegen andere insgesamt von dem Gerät begeistert waren. Ich zähle zu letzterer Kategorie und habe mich in den letzten Wochen so sehr an die Wölbung gewöhnt, dass ich mein iPhone* 6 Plus für eingedellt halte, wenn ich es in der Hand habe. Was ich nicht wirklich bewerten kann ist die Auflagefläche. Mich stört das leichte Kippeln beispielsweise nicht. Erneut reine Geschmacksache.

 

Kaufempfehlung?

Asus gibt eine UVP von 380 Euro an, was das Zenfone 2 im guten Mittelfeld ansiedelt (Angebot auf Amazon*). Insgesamt bin ich recht zufrieden, auch wenn ich nicht ganz über den Powerbutton hinwegsehen kann. Auch die vielen vorinstallierten Apps kratzen am Gesamteindruck, der von Kamera, Optik, Haptik und dem Akku jedoch wieder nach oben gepusht wird. Deshalb kann ich mit ruhigem Gewissen eine Kaufempfehlung aussprechen.

Über den Autor

Manuel Raab-Faber

Jahrgang '92 und bereits seit jungen Jahren interessiert an allerlei Technik sowie der weiten Welt der Videospiele ❤️