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Nintendo Switch Preview Event in München

Nintendo Switch Preview Event in München

Nintendo Switch - Preview Event in MünchenDie Wii U wird allmählich auch von offizieller Seite zu Grabe getragen, um Platz für den Nachfolger zu machen – die Nintendo Switch. Ich hatte die Chance, die Konsole in München etwas genauer unter die Lupe zu nehmen und bin recht zufrieden mit dem guten Stück. Was mich genau begeistert hat, erfahrt ihr im folgenden Bericht.

 

Nintendo Switch – Direkte Konkurrenz zu Sony und Microsoft?

Als die ersten Bilder und Daten zu der Konsole angedeutet wurden, war ich schon leicht angetan. Eine Konsole, die schnell und einfach eingepackt werden kann? Ohne externen Bildschirm zocken? Hört sich dufte an und funktioniert auch ziemlich gut. Doch zum Praxistest später mehr.

Nintendo Switch - Preview Event in München

Preis und technische Daten lassen durchblicken, dass es Nintendo keinesfalls direkt mit der Konkurrenz von Sony und Microsoft aufnehmen möchte. Vielmehr werden Nintendo-Fans und “Familienspieler” abgeholt. Ist das ein Problem? Keinesfalls! Die technischen Daten lesen sich wie folgt:

  • Bildschirm: 6,2 Zoll (kapazitiver Touchscreen)
  • Auflösung: mobil 1.280 x 720 / am Dock 1.920 x 1.080
  • Speicher: 32 GB (erweiterbar per SDHC/HX)
  • Akkulaufzeit: 2,5 – 6,5 Stunden
  • Anschlüsse Handheld: USB Type C (Laden), Kopfhörer (Klinke)
  • Speichermedium: Game Cards
  • WLAN: 802.11AC
  • Farben: schwarz / grau und neon

Releasetermin ist der 03.03.2017 bei einem Preis von 330 Euro. Auf Amazon* und allen anderen Shops war die Konsole in Windeseile vergriffen, weshalb sich Interessenten auf ein wenig Wartezeit einstellen dürfen. Vielleicht mag der ein oder andere die “kleine” Auflösung von 720p ankreiden, jedoch hat es meinem Spielvergnügen keinen Abbruch getan. Bereits im Frühjahr durfte ich The Legend of Zelda: Breath of the Wild bei einem Post E3 Event anspielen und war damals schon von der Grafik (auf der Wii U) angetan. Das Ganze jedoch auch mobil in den eigenen Händen zu halten war dann nochmal eine ganz neue Erfahrung. Je nach Titel variiert allerdings die Akkulaufzeit zwischen 2,5 und 6 Stunden Spielzeit. Dank dem USB C-Anschluss auf der Unterseite kann hier jedoch einfach eine Powerbank angeschlossen werden. Dies gestaltet sich allerdings ein wenig schwierig, wenn die Switch im mobilen Modus unterwegs hingestellt werden möchte, wie Sam auf dem Event anmerkte. Von offizieller Seite gab es hierzu noch keinen Lösungsansatz. Möglich wäre eine kleine Dockingleiste, auch wenn sie nicht von Nintendo selbst kommt.

 

Nintendo Switch – Optik und Haptik

Mir hat es vor allem die farbige Version richtig angetan. Das knallige rot kommt leider auf keinem Foto so richtig zur Geltung, doch sieht in der Realität einfach genial aus. Auch die Größe und das Gewicht sind im Rahmen. Trotz meiner recht wurstigen Fingern konnte ich das Gerät problemlos bedienen. Selbst Tim von BluGadgets hatte mit seinen Riesenpranken kein allzu großes Problem beim Spielen und hat mich regelmäßig abgezogen. Natürlich bedarf es einiger Eingewöhnungszeit, doch das ist so gut wie bei jedem neuen Gerät der Fall.

Zwischen Dockingstation mit externem Fernseher und Handheld wird fix gewechselt. Einfach einstecken oder rausziehen. Kurz mit einem Tastendruck bestätigen und das Spielvergnügen geht weiter. So wünscht man sich das.

 

Joy-Con und Pro-Controller

Nintendo Switch - Preview Event in München

Die neuen kleinen Controller der Switch hören auf den Namen Joy-Con. Diese können bequem seitlich an dem Tablet angebracht und wieder abgezogen werden. Wir waren überrascht, wie viele Knöpfe auf dem kleinen Teil verbaut waren. Eindruck hat vor allem der HD Rumble hinterlassen. Dieser ist sehr genau und erlaubt komplett neue Spielerlebnisse. Mehr dazu weiter unten bei den Spielen. Weiter ist noch der NFC Reader für die Amiibos verbaut. Jede Menge Technik auf kleinstem Raum, bei einer beachtlichen Akkulaufzeit von ca. 20 Stunden. Wahlweise kann für die Joy-Con noch ein Aufladehalterung gekauft werden, die dann mit knapp 30 Euro (Amazon*) zu Buche schlägt und leicht an einen Hund erinnert. Könnte vor allem für große Hände ein Segen sein.

Nintendo Switch - Preview Event in München

Für die Core-Gamer gibt es noch zusätzlich den Pro-Controller. Dieser liegt ebenfalls gut in der Hand und erinnert Dank des leicht durchsichtigen Kunstoffes an vergangene GameBoy Color-Zeiten. Vom Design her dürfte er vor allem den Xbox Besitzern sehr entgegen kommen. Aufgrund des Preises würde ich mich jedoch auf die mitgelieferten Joy-Cons beschränken.

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Preislich liegen die Joy-Con bei knapp 80 Euro (Amazon*) und der Pro-Controller bei knapp 70 Euro (Amazon*).

 

Nintendo Switch – Die Spiele

Dies soll lediglich als kleine Einleitung dienen, da ich die Spiele gerne einzeln betrachten möchte. Während einige der Titel gleich zum Release zur Verfügung stehen, wird ein Großteil erst im Nachhinein geliefert. Die Switch selbst bekommt kein Spiel mit. Dementsprechend müssen alle Titel separat erworben werden. Schade. Vor allem die Minispielsammlung 1-2-Switch wäre eine nette Dreingabe zur Konsole gewesen.

 

1-2-Switch

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Bei dieser Minispielsammlung werden die neuen Funktionen der Switch, vor allem die der Joy-Con, kreativ in Szene gesetzt. Vom Kühe melken, über das Duellieren wie im Wilden Westen. Hier wird der Gegner direkt angeschaut, anstatt den Bildschirm zu betrachten. Fünf Minispiele konnten wir in München anspielen, das fertige Spiel wird allerdings deutlich mehr beinhalten. Neben dem hohen Spaßfaktor hat uns besonders der HD Rumble überrascht. So muss bei einem Spiel erraten werden, wie viele Kügelchen sich in einer kleinen Holzkiste bewegen. Dies wird mittels Hin- und Herbewegen der Joy-Con erreicht und demonstriert eindrucksvoll die verschiedenen Vibrationsstufen des kleinen Controllers. Da bei den Spielen keinerlei Vorkenntnisse oder Skills benötigt wird, eignet es sich für jung und alt gleichermaßen. Damit kann wieder die gesamte Familie mit eingebunden werden.

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Der Preis liegt bei Amazon* bei 49,99 Euro. Ob die ganzen Minispiele mir wirklich einen Fuffi wert sind, kann ich noch nicht so recht beurteilen.

 

Arms

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Auf den ersten Blick vielleicht nur ein Boxspiel, auf den zweiten Blick jedoch deutlich mehr. Hier macht  Übung den Meister und es bedarf einiges an Körpereinsatz. Die Joy-Con setzen eure Bewegungen in virtuellen Schläge um. Dabei geht es aber nicht nur stumpf nach vorne. Vielmehr sind gezielte Seitenhiebe, Ausweichen und gut getimter Einsatz der Spezialfähigkeiten der Schlüssel zum Erfolg. Weiter hat jeder Charakter eigene Vor- und Nachteile, die über Sieg und Niederlage entscheiden können. Zwar konnte ich die ein oder andere Runde für mich entscheiden, das Match habe ich dann dennoch verloren. Hier ist definitiv noch etwas Übung notwendig.

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Der Preis liegt bei Amazon* bei 69,99 Euro.

 

Mario Kart 8 Deluxe

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Auch altbekannter Spielspaß schafft es auf die Switch. Mit Mario Kart kommt ein Klassiker auf die neue Konsole von Nintendo, mit dem auch die meisten etwas anfangen können. Bereits auf der Wii U konnte der Titel für einige Stunden Spielspaß sorgen und nun auch auf der Switch. Gespielt wurde auf dem Event auf dem Handheld sowie in der Dockingstation auf einem normalen TV-Gerät. Zugesagt hat mir hier vor allem der mobile Modus, weil der scheinbar alles Besonders macht. Insbesondere, wenn man gleich gegen acht menschliche Gegner gleichzeitig antritt.

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Mario Kart 8 Deluxe beherbergt das Hauptspiel und alle DLCs, die es auch für den Vorgänger gab. Der Preis liegt bei Amazon* bei 59,99 Euro.

 

Snipperclips

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Snipperclips wurde im lokalen Multiplayer gespielt und hat unglaublich viel Spaß gemacht. Zusammen werden diverse Rätsel gelöst und sich von Level zu Level bewegt. Jeder Spieler hat dabei eine Spielfigur, die mit Hilfe des Partners in seiner Grundform beschnitten werden kann. Durch die daraus entstehenden Formen können dann neue Ebenen erreicht oder Luftballons zum Platzen gebracht werden. Teamwork steht hier an erster Stelle.

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Splatoon 2

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Den ersten Teil habe ich nie wirklich gespielt und war hier umso gespannter, wie der Titel so bei mir ankommt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten kam ich recht schnell in das Spiel rein, auch wenn ich bis zum Schluss nicht zu den Top-Spielern gehörte. Spaß machte es umso mehr. Auch hier wieder: Handheld und mit Pro-Controller angezockt. Etwas besser habe ich mich mit dem Pro-Controller geschlagen. Da kam der typische Xbox-Spieler durch ;)

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Spielprinzip ist es, möglichst viel der Spielfläche in der eigenen Farbe einzufärben. Dafür stehen verschiedene Waffen zur Verfügung, die sich u.a. auf Nahkampf und Fernkampf spezialisieren. Der Preis liegt hier bei 69,99 Euro bei Amazon*.

 

The Legend of Zelda: Breath of the Wild

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Wohl ein Must-Have für alle Zelda-Fans. Ich muss mich hier mal als Noob outen, was die Spielereihe angeht. Dementsprechend unvoreingenommen bin ich auch an die Sache herangegangen. Selbst der Besuch von Eiji Aonuma, seines Zeichens Zelda Producer, hat mich nicht wirklich vom Hocker gehauen – ganz im Gegensatz zu den restlichen Besuchern, die sich schnell um den Japaner scharrten.

Nintendo Switch - Preview Event in München

Mir hat das Spiel bereits im Frühjahr 2016 auf der Wii U zugesagt und ich war gespannt, wie sich das Ganze auf dem Handheld spielen lässt. Deshalb habe ich mich auch die vollen 20 Minuten Spieldemo auf die mobile Variante konzentriert. Und die konnte bei mir voll punkten. Selbst als Anfänger hat es mir unglaublich Spaß gemacht und ich war von der Spielwelt beeindruckt, die in der Demo zudem recht beschnitten war. Gespielt wurde die Anfangssequenz, also so, als wenn man den Titel tatsächlich neu startet. Da der Titel pünktlich zum Release erscheint ist er auch für mich zu einem Must-Have geworden und sollte für unzählige Stunde Spielspaß sorgen. Was bei der Demo nicht unbedingt deutlich wurde ist, wie unglaublich komplex das Spiel ist und auf wie viele verschiedene Wege es gespielt werden kann. So kann man sich schnell einmal in der Spielwelt verlieren und gedankenverloren durch die Landschaft watscheln.

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Preislich liegt der Titel bei 69,99 Euro (Amazon*) für die Wii U und Switch.

 

Fazit zur Nintendo Switch

 

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Ohne die Konsole ausgiebig für mehrere Tage und Wochen gespielt zu haben, fällt ein Fazit natürlich etwas vorsichtig aus. Mir haben alle Titel ziemlich große Freude bereitet und ich habe mir zu keiner Zeit gedacht “Boah, was ist denn das für ein Müll?!”. Besonders gilt es abzuwarten, was Publisher abseits von Nintendo von der Konsole halten und wie stark sie diese supporten werden. Die angekündigten Spiele im ersten Jahr lassen sich durchaus sehen. Dennoch werde ich mir die Konsole nicht direkt zum Launch zulegen. Allerdings hat das mehr persönliche Gründe aufgrund von Klausuren und Umzug, als dass ich mit dem gebotenen Gerät unzufrieden wäre. Ob Nintendo mit der Switch der große Sprung gelingt bleibt abzuwarten. Immerhin ist der mutige Schritt zu würdigen und wird auch hoffentlich belohnt. Fans werden sich das Ding sicherlich zulegen, doch wie sieht es mit den anderen aus? Fällt die Resonanz positiv aus, so gesellen sich auch immer mehr Drittentwickler dazu, was wiederum zu mehr Spielern führt.

Zum Abschluss noch eine kleine Bildergalerie, durch die ihr euch gerne durchklicken könnt!

Über den Autor

Manuel Raab-Faber

Jahrgang '92 und bereits seit jungen Jahren interessiert an allerlei Technik sowie der weiten Welt der Videospiele ❤️