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[Review] Kobo Arc

[Review] Kobo Arc

Bei dem Kobo Arc handelt es sich um ein 7 Zoll eBook Reader, mit dem der Benutzer noch so viel mehr machen kann, als lesen. Was genau und ob sich die Anschaffung lohnen würde, könnt ihr jetzt überprüfen.

Optik & Haptik

Nach dem Auspacken bekommt kann man endlich den Kobo Arc zum ersten Mal in seine Hand nehmen. Dabei ist mir zuerst aufgefallen, dass das gute Stück für einen eBook Reader vielleicht ein bisschen zu viel auf den Hüften hat und bei längeren Lesen auf dem Arm gehen kann, aber dazu später mehr. Ansonsten fühlt sich der Arc sehr wertig an und liegt dabei gut in der Hand. Je nach Geschmack gibt es den Reader in schwarz und weiß, wobei die austauschbaren Rückseiten noch einmal extra in blau und lila vorhanden sind. Die Anschlüsse und Knöpfe sind in diesem Beispiel recht überschaubar: am oberen Rand befindet sich der Power-Button, dem eine Nachrichten-LED beiwohnt. Die Lautstärkewippe und der Kopfhöreranschluss befinden sich am rechten Rand. Unten könnt ihr via Micro-USB euer Tablet an den PC anschließen oder wieder aufladen. Abgesehen von dem vielleicht etwas zu wackligen Powerknopf, lassen sich insgesamt alle Bedienelemente sauber und bequem benutzen.
Da die vordere Seite nicht vollständig aus Glas besteht, habt ihr beim Lesen auch keine extra Fingerabdrücke am Rand, sondern könnt das Tablet an dem weißen Gehäuse festhalten.

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Technische Daten

Schauen wir uns einmal an, womit der Kobo Arc so alle aufläuft:

  • Maße: 120 mm x 11,5 mm x 189 mm
  • Gewicht: 364 g
  • Prozessor: Texas Instrument OMAP 4470 (Dual-Core) 1,5 GHz
  • Display: IPS LCD 7-Zoll HD; 1280 x 800 Pixel (215 ppi); 16,4 Millionen Farben
  • RAM: 1 GB
  • Speicherplatz: 16 GB (nicht erweiterbar)
  • Kamera: Frontkamera, 720p bei 1,3 Megapixel
  • Schnittstellen: WLAN, Micro-USB
  • Akkulaufzeit (laut Hersteller): bis 10 Stunden bei ununterbrochenen Lesen / Spielen ohne WLAN; über 2 Wochen im Standby-Betrieb

Die Daten lassen sich vor allem bei dem geringen Preis von nur knapp 125 Euro (Amazon) sehr schön lesen und erwiesen sich auch in der Praxis als zuverlässig und ausreichend. Da man allerdings den Speicherplatz nicht via microSD erweitern kann, würde ich persönlich lieber 30 Euro drauflegen und mir dafür die 32 GB-Variante zulegen.

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Praxistest

Da der Kobo Arc viel mehr zu bieten hat, als nur stupides Lesen, teile ich den Praxistest in verschiedene Teile auf.

Lesen

In erster Linie ist das Tablet dazu gedacht, unterwegs auf gemütliche Art und Weise ein paar virtuelle Seiten zu durchblättern. Dank dem guten Display gelingt das auch bei fast jedem Blickwinkel und bei hoher relativ hoher Sonneneinstrahlung. Haltet ihr das Tablet bei knallender Sonne direkt in die Lichtquelle, spiegelt natürlich auch dieses Display. Da es sich aber von herkömmlichen eBook-Readern unterscheidet, könnt ihr auch farbige Illustrationen unterwegs genießen. Der Kobo Arc läuft mit Android und so kann neben dem Store von Kobo auch beispielsweise die Konkurrenz von Amazon genutzt werden. In meinem Testbericht bleibe ich aber bei dem Store von Kobo. Das tolle daran ist, dass ich bereits auf der Startseite des Tablets auf meine Büchersammlung zugreifen kann und dafür nicht extra die App öffnen muss, was sehr viel bequemer und schneller ist.
In der App selbst bekommt der Benutzer dann die gesamte Sammlung von eBooks für den Kobo Arc geliefert und kann sich bei Interesse auch eine kurze Leseprobe anschauen. Der Lesevorgang selbst ist recht angenehm, auch wenn das Tablet auf Dauer ein wenig auf den Arm geht. Kann man es aber auf einem Bein oder sonstwo ablegen bzw. abstützen, ist auch dies kein großes Problem mehr.

Multimedia

Im Hintergrund arbeitet Android 4.1.1, was den Benutzer eine riesen Palette an Möglichkeiten bietet. So habe ich das Arc hauptsächlich noch zum Spielen, Surfen und schauen von YouTube-Videos genutzt. Dabei konnte ich keine negativ Punkte entdecken, da das Tablet bei mir immer zuverlässig und sauber gearbeitet hat. Alle Spiele und Videos liefen flüssig und der Akku hat sich sogar bei hoher Belastung als ausdauernd herausgestellt. So habe ich ca. eine Woche lang das Gerät für die verschiedensten Aufgaben genutzt, bei Nichtbenutzung in den Standby-Modus versetzt und nur selten komplett ausgeschaltet. Innerhalb dieses Zeitraums musste ich den Kobo nicht einmal laden, was für mich ein gewaltiger Pluspunkt ist. Mit einer Bildschirmgröße von “nur” 7-Zoll lässt sich das Arc zudem auch noch leicht transportieren und war sogar mit auf der diesjährigen IAA in Frankfurt, wo es mir hauptsächlich als digitaler Notizblock gedient hat.

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Fazit

Das Kobo Arc ist ein kleiner Kraftprotz, der dem Besitzer eine wunderbare Auswahl an multimedialen Inhalten bietet. Positive Aspekte sind der ausdauernde Akku, das gute Display und die flüssige, einfache Bedienung. Abzug gibt es dabei bei dem etwas zu hohen Gewicht, was ohne Stütze auf Dauer zu schwer ist. Ebenfalls stört ein wenig die “Entdecken”-Leiste am unteren Bildschirm-Rand, die meines Wissens nicht abgestellt werden kann. Nichtsdestotrotz gibt es eine Kaufempfehlung für das Gerät. Für nur 125 bzw. 155 Euro (16 / 32 GB) bekommt ihr ein solides und gut funktionierendes Tablet, welches dank der geringen Größe überall mit hingenommen werden kann.

YouTube

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Ich möchte mich zum Schluss noch einmal bei dem freundlichen und schnellen Support von Kobo bedanken, die mir das Gerät zu Testzwecken zukommen lassen haben.

Über den Autor

Manuel Raab-Faber

Jahrgang '92 und bereits seit jungen Jahren interessiert an allerlei Technik sowie der weiten Welt der Videospiele ❤️