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[Review] MyKronoz ZeWatch Smartwatch

[Review] MyKronoz ZeWatch Smartwatch

Mit der MyKronoz ZeWatch Smartwatch konnte ich meine erste “smarte” Uhr testen. Warum das Gadget selbst die Grundaufgabe, nämlich die Uhrzeit anzeigen, nicht zuverlässig meistern kann, erfahrt ihr in meinem Testbericht. 

 

Schick, schick

Der erste Eindruck fällt schon mal positiv aus. Die schwarze Uhr passt sich sehr gut dem orangen Armband an. Zwar geht das Ganze nicht 1:1 über und es entstehen leichte Kanten, doch ist es ein etwas anderes Design, als bei vielen anderen Smartwatches. Am unteren Ende des Hauptteils befindet sich das Mikrofon, am anderen Ende der Lautsprecher. An den beiden Seiten gibt es einen roten oder einen grünen Knopf, mit denen die ZeWatch gesteuert wird. Neben der Uhr werden noch eine Bedienungsanleitung, USB-Ladekabel inklusive Adapter geliefert.

MyKronoz ZeWatch Smartwatch

 

Einfache Einrichtung & der Praxistest

Die ZeWatch verbindet sich via Bluetooth mit dem Endgerät und es werden keine weiteren Apps benötigt, wodurch die Uhr mit so ziemlich jeder Plattform kompatibel ist. In meinem Test kam beispielsweise das Nokia Lumia 1520 zum Einsatz, mit iOS und Android sollte es ebenfalls problemlos funktionieren. Nach dem erfolgreichen verbinden wird die aktuelle Uhrzeit und das Format (12h / 24h) eingestellt.

Was bietet mir die Smartwatch? Der Funktionsumfang fällt recht klein aus. Anrufe annehmen, ablehnen und / oder Musik über die Uhr abspielen. Das war es auch schon. Die Uhr dient beim Genießen von Musik lediglich als “Box”, der Mediaplayer des Smartphones kann damit also noch gesteuert werden. Ansonsten gibt es noch das Telefonieren, was bei mir ohne Probleme funktioniert. Beim Annehmen des Anrufs wurde sofort auf die Uhr umgesprungen und ich telefonierte ca. 20 Minuten über die Uhr. Dabei kann sich der Sprecher ca. 20-30 cm von der Uhr entfernen, bevor keine gescheite Lautstärke mehr beim Gesprächspartner ankommt. Die Audioausgabe lässt sich denke mal für eine so kleine Uhr auch sehen lassen. Diese kann stufenweise (insgesamt 5) lauter bzw. leiser gemacht werden. Bei einem eingehenden Anruf wird die Telefonnummer angezeigt und beim anschließenden Annehmen auch noch die Gesprächsdauer. Ansonsten soll die Uhr noch Benachrichtigungen anzeigen, was sich aber leider nur auf eingehende SMS bezieht, die zumindest ich so gut wie gar nicht mehr nutze. WhatsApp und andere Messenger werden da nicht unterstützt, was im derzeitigen Technikzeitalter etwas schade ist.

MyKronoz ZeWatch Smartwatch

In der Einleitung habe ich die suboptimal umgesetzte Gundfunktion erwähnt: die Uhrzeit anzeigen. Das Display zeigt erst die Uhrzeit an, sobald der rote Knopf an der Seite gedrückt wird, was Akku schont und somit recht nützlich ist. Allerdings lässt sich nicht die Helligkeit des Displays einstellen, weshalb ich selbst bei bedecktem Himmel nicht die Uhrzeit ablesen kann. Aufgabe verfehlt, setzen, 6! Der nächste große Schwachpunkt ist der Akku. Zugegeben, in ein so kleines Gerät passt vielleicht kein großer Akku, doch dieser ist für meine Begriffe einfach nur schwach. Gerade einmal einen Tag konnte ich die ZeWatch “nutzen”. Davon waren 15-20 Minuten Telefonieren, ab und zu die Uhrzeit anzeigen lassen und die übrige Zeit lag die Uhr nur mit ausgeschalteten Display auf dem Tisch rum. Für mich zwei unverzeihliche Punkte, die die Uhr nur im geringen Maß alltagstauglich machen.

 

Fazit

75 Euro für eine Smartwatch, die nicht einmal die Uhrzeit im Freien anzeigen kann, sind in meinen Augen nicht gerechtfertigt. Zwar gefallen mir Optik, Haptik und auch das Telefonieren funktioniert ohne Probleme, doch weder den Begriffen “smart” noch “watcht” wird die ZeWatch gerecht.

Vielen Dank an mobilefun.de für die Bereitstellung des Rezensionsexemplar.

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Über den Autor

Manuel Raab-Faber

Jahrgang '92 und bereits seit jungen Jahren interessiert an allerlei Technik sowie der weiten Welt der Videospiele ❤️