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[Review] SmartPlane

[Review] SmartPlane

SmartPlaneAls ich das Propellerflugzeug das erste Mal live gesehen habe und in der Hand hielt, war ich doch sehr erschrocken, wie ­wackelig und zerbrechlich das Flugzeug wirkt. Da vermutet man doch, dass es bei dem ersten Crash direkt in alle Einzelteile zerfallen müsste. Aber man darf sich nicht täuschen lassen, nach den ersten Flügen zeigt sich genau das Gegenteil, was ihr später im Video auch selbst sehen könnt. 

In der Verpackung ist das SmartPlane, die Bedienungsanleitung, ein USB-Mikro Kabel und ein Ersatz-Propeller enthalten. Bevor ich ein paar Worte zur Einrichtung verliere, kommen hier ein paar knackige Daten zu dem SmartPlane:

  • Gewicht: 11 Gramm
  • Ladezeit: 15-20 Minuten
  • Flugzeit: ca. 30 Minuten
  • Steuerung: per iOS App (iPhone*, iPad, iPod)
  • Anschluss: Micro-USB
  • Verbindung: Bluetooth
  • Material: Expandiertes Polypropylen (Thermoplast)
  • Größe: 22 x 22 x 8 cm
  • Kosten: 69€ (momentan reduziert auf 49€)

 

Einrichtung

Um das SmartPlane zum Fliegen zu bringen, muss man sich die iOS App aus dem App Store herunterladen. Anschließend verbindet man das Gadget mit Hilfe des mitgelieferten Micro-USB Kabel an ein Notebook. Nachdem die App auf dem Gerät installiert ist und die App gestartet wird, fordert die App einen auf, das Bluetooth zu aktivieren. Der dafür nötige Schalter befindet auf der Unterseite (neben dem USB-Anschluss) des Flugzeuges. Wurden diese Schritte befolgt, sucht und verbindet sich das iPhone*/iPad mit dem SmartPlane. Es folgt eine Ersteinrichtung die bis zu 15 Minuten dauern kann. Bei mir hat es mit dem iPad Mini aus der ersten Generation ca. 2-3 Minuten gedauert.

Sobald das – laut Hersteller “TobyRich” weltweit erste Flugzeug für Mobilgeräte – angeschaltet ist, ist ein auf Dauer etwas nerviger Ton vom Steuerheck zu hören solange, die App auf dem iPhone/iPad aktiv ist.

SmartPlane App

 

Nun zur App

Die dazugehörige App gibt es leider momentan nur für bestimmte iOS-Hardware wie iPhones ab dem 4S, iPad der dritten Generation, iPad Mini oder iPod Touch der fünften Generation und ist kostenlos im App Store erhältlich. Die App ist sehr einfach zu bedienen und leicht verständlich. Es gibt eine einzige Oberfläche auf der oben eine Art Pilotencockpit dargestellt ist, in dem die Horizontale und ein Kompass zu sehen sind. Darunter befinden sich verschiedene Anzeigen, wie die Signalstärke, die Ladung des Akkus in Prozent, das Signal in dBm und links den Schub in Prozent, der mit dem Regler in der Mitte bedient wird. Die Bluetooth-Verbindung kann durch ein einfaches Schütteln getrennt werden. Die App funktioniert leider nur im vertikalem Modus, mit dem iPad hätte ich mir eine Option zum Bildschirm drehen gewünscht, da es sich so einfacher steuern lassen würde.

 

Über den Wolken – Na ja, fast

Zum Abheben sollte der Schub auf mindestens 50% stehen, damit er nicht gleich wieder abstürzt und dann einfach wie einen Papierflieger werfen. Meine ersten Flüge fanden im kleinen Garten mit viel Sträuchern statt und endeten meist nach ein paar Sekunden wieder im Gras, in den erwähnten Sträuchern oder beim Nachbarn. Das lag einerseits am leichtem Wind, andererseits musste ich mich erst einmal an die Steuerung gewöhnen, was nicht weiter verwunderlich ist. Am nächsten Tag lief das auf der Straße mit viel Platz schon viel besser. Leider wurde der Wind immer stärker und das SmartPlane war wegen seinem leichtem Gewicht nur noch schwer zu kontrollieren.

Bei den Testflügen hat es Bekanntschaft mit Grass, Asphalt, Bäumen und einer Hauswand gemacht. Obwohl es sehr instabil wirkt, hat es mich doch sehr überzeugt. Der Hersteller wirbt mit der stabilen Konstruktion aus einem expandiertem Polypropylen (Kunststoff).
[youtube http://www.youtube.com/watch?v=rvGx5f1fEzE]

Fazit

Das SmartPlane ist das erste mit dem Smartphone oder Tablet ferngesteuerte Flugzeug und somit gibt es noch nichts Vergleichbares. Der reguläre Preis von 69€ (bei Amazon nur 49€) mag etwas viel für ein bisschen Kunststoff klingen, jedoch macht es die Technik wieder wett. Für den Outdoor Gebrauch kann ich es allerdings nur bedingt empfehlen, weil es mit seinen 11 Gramm von jedem kleinen Windstoß abgetrieben wird. Deshalb vorher unbedingt die Wetterlage checken. In einer Lagerhalle (o.Ä.) mit viel Fläche und ohne Wind macht das Smartplane sicher noch mehr Spaß. Wer eine solche Möglichkeit hat sollte das momentane Angebot von 49€ anstatt der regulären 69€ in Anspruch nehmen.

Über den Autor

Timo

Baujahr '93. Angestellter Informatiker und Hobby-Blogger. Hält mit Knizzful an der Leidenschaft zur Technik fest.