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Testbericht: Sony SmartBand SWR10

Testbericht: Sony SmartBand SWR10

Sony SmartBand SWR10Nach dem Jawbone UP 24 ist mit dem Sony SmartBand SWR10 ein neues Fitnessgadget hier im Test, freundlicherweise von unseren Kollegen von mobilefun.de zur Verfügung gestellt. 

Installation des Sony SmartBand SWR10

Der Lieferumfang des Sony SmartBand SWR10 (Herstellerseite) beinhaltet alles Wichtige

  • Sony Core, der Herzstück des Gadget
  • 2x Bänder in verschiedenen Größen
  • Ladekabel
  • Anleitung

Besonders gut gefallen mir die zwei unterschiedlich großen Bänder, damit alle Größen von Handgelenken abgedeckt werden. Zur Erinnerung: Beim Jawbone muss vorab das Handgelenk gemessen und dementsprechend die passende Größe bestellt werden.

Voraussetzung für die Benutzung ist mindestens Android 4.4., NFC und Bluetooth 4.0. Zunächst wird der Core via NFC mit dem Smartphone gekoppelt und man wird aufgefordert, drei Apps zu installieren. Bei mir hat das ein wenig gedauert, weil ich bei der Einrichtung nicht ganz durchgestiegen bin, obwohl sie im Nachhinein doch recht simpel ist. Mit NFC koppeln, Apps installieren und mit Hilfe von Bluetooth werden die Daten übertragen. Zu den Anwendungen zählen:

  • SmartConnect (zum Verwalten von Sony-Wearables)
  • Smartband-App
  • Lifelog-App (wo alle Daten dargestellt werden)

Bei der Benutzung wird fast durchgängig die Lifelog-Anwendung genutzt, denn schließlich geht es ja darum, seine Aktivitäten zu tracken und zu lesen. Einmal gekoppelt muss bei erneutem Verbinden lediglich Bluetooth eingeschalten werden und schon läufts.

Insgesamt empfand ich die Einrichtung des Jawbone UP 24 als einfacher und schneller, unmöglich ist diese jedoch nicht.

 

Core – das Herzstück

Der kleine weiße Kern bildet das Herzstück des Gadgets und lässt sich einfach einfügen und wieder lösen, was beispielsweise beim Laden notwendig ist. Wem seine gekaufte Farbe nicht gefällt, kann in 3er Packs extra Bänder nachkaufen, was mit ca. 25 Euro zu Buche schlägt (Amazon). Dank der IP58-Zertifizierung können Schmutzablagerungen auf dem Band einfach abgewaschen werden, aber Achtung! Den Core niemals alleine waschen ;)

Der Akku hält ungefähr 5 Tage, danach muss der Kern wieder an Strom. Der Ladevorgang nimmt jedoch nur kurze Zeit in Anspruch und schon kann das SmartBand wieder genutzt werden. Der aktuelle Akkustand wird durch kleine weiße LEDs an der Seite angezeigt.

 

Nutzung im Alltag

Fangen wir mit der SmartConnect-App an. Hervorzuheben ist hier der automatische Nachtmodus, indem keine Benachrichtigungen auf das Band übertragen werden und man so in Ruhe schlafen kann. Für etwas Feintuning kann auch per Hand entschieden werden, welche App theoretisch stören darf und welche nicht. Ebenfalls mit an Bord ist der sanfte Wecker am Morgen, wo der Träger durch das Band geweckt wird. Zwar werde ich persönlich dadurch geweckt, doch erfrischender starte ich dadurch nicht in den Tag.

Wer Angst hat sein Smartphone zu vergessen, kann auch das SmartBand ab einer gewissen Entfernung zum Empfänger vibrieren lassen. Klingt im ersten Moment recht nützlich, doch wenn man einfach mal in seiner eigenen Wohnung rumläuft, vibriert das Band andauernd. Also höchstens für Partys oder ähnliches geeignet. Weiter gibt es Benachrichtigungen für eingehende Anrufe, wer auf sowas steht. Da ich aber zur Schonung meines Akkus die Bluetooth-Verbindung nicht ständig am Laufen habe, fällt dieses Feature für mich weg. Ich synchronisiere lediglich ab und zu, um meinen aktuellen Fitnessstand zu sehen.

Sony Smartband Lifelog App

Nun die Lifelog-App, der ich meine größte Aufmerksamkeit geschenkt habe. Das Dashboard zeigt alle Aktivitäten mit den gesetzten Zielen an. Leider kann die angestrebte Schrittzahl nicht die 9.000-Grenze überschreiten, was vor allem deshalb schade ist, da 10.000 Schritte am Tag empfohlen werden. Vielleicht soll es auch einfach nur motivieren, weil man dadurch leichter sein tägliches Ziel erreicht.

Ein positiver Aspekt dagegen ist, dass die App wirklich vieles aufzeichnet. Wie viele Fotos geschossen werden, wie viel gesurft wird usw usw. Alles wird auf dem Zeitstrahl im oberen Teil der App angezeigt. So weiß man immer, was zu welcher Zeit geschehen ist. Diese Zusatzinformationen sind ein klarer Vorteil zu dem Jawbone UP, auch wenn das gesamte Dashboard im ersten Moment etwas überladen wirkt.

Das Sony SmartBand hat mit nur wenigen Abweichungen zwischen den verschiedenen Aktivitäten souverän unterschieden und diese getrackt. Übrigens werden die Daten bis zu 14 Tage am Stück gespeichert, ohne dass eine Bluetooth-Verbindung mit dem Smartphone aufgebaut werden muss.

 

Fazit

Das Sony SmartBand SWR10 kann viel mehr, als man im ersten Blick vermuten mag. Ein guter Allrounder für das Tracken von alltäglichen Aktivitäten. Wer allerdings nur auf Sport aus ist, sollte womöglich zu einem anderen Fitness-Gadget greifen, der mit einem Pulsmesser daher kommt. Wer allerdings von jedem so ein bisschen haben möchte, kann bei SmartBand nicht viel falsch machen. Etwas Abzug gibt es wegen der Anfälligkeit für Staub und Schmutz, den man wirklich schnell erkennt. Das Wearable gibt es ab ca. 60 Euro im Internet zu kaufen.

Zum Schluss noch einmal vielen Dank an mobilefun.de!

Über den Autor

Manuel Raab-Faber

Jahrgang '92 und bereits seit jungen Jahren interessiert an allerlei Technik sowie der weiten Welt der Videospiele ❤️