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Wie kommt der Strom in unsere Steckdosen?

Wie kommt der Strom in unsere Steckdosen?

Fernseher einschalten und fertig. Ladekabel ans Smartphone und fertig. Backofen vorheizen und fertig. Strom ist in unserer Gesellschaft so allgegenwärtig, dass wir nur selten einen zusätzlichen Gedanken daran verschwenden. Ok, wenn der Strompreis wieder steigt, dann kommt er kurz in den Sinn, verschwindet aber ebenso schnell wieder. Dabei ist die Thematik alles andere als langweilig und hat einen direkten Einfluss auf uns. Warum also nicht einmal einen Blick hinter die Kulissen werfen?

Unterschied Energieversorger & Netzbetreiber

Der Blick richtet sich zuerst an die Grundlagen, denn vielen ist nicht bewusst, was der Unterschied zwischen einem Energieversorger und einem Netzbetreiber ist bzw. das es an dieser Stelle überhaupt einen Unterschied gibt.

In Sachen Reihenfolge, also wie der Strom zu uns nach Hause kommt, steht der Energieversorger an erster Stelle. Dieser liefert den Strom aus den unterschiedlichsten Quellen. Als Verbrauchen können wir uns den Energieversorger dabei frei wählen. Da aber die Erzeugung des Stroms und dessen Verbrauch meist an unterschiedlichen Orten stattfinden, ist ein Netzbetreiber vonnöten.

Dieser kümmert sich um die nötige Infrastruktur (Masten, Freileitungen, Erdkabel) sowie Ortsnetzstationen. Zusammenfassend betreut ein Netzbetreiber also die Distribution des Stromes und ist auch im Falle einer Störung / eines Stromausfalls zu kontaktieren. Eine Wahl hat der Verbraucher beim Netzbetreiber allerdings nicht. Der bleibt auch im Falle eines Energieversorgerwechsels gleich.

Der Netzbetreiber ist zudem Anlaufstelle, wenn es um die Einspeisung von Solarstrom ins Stromnetz geht oder die Installation einer Ladestation für das eigene Elektroauto.

Wer an dieser Stelle nicht weiß, wer eigentlich sein Netzbetreiber ist, kann einfach einen Blick auf seinen Stromzähler werfen. Dort steht ein 13-stelliger Code, der vom Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. (BDEW) vergeben wird. Dieser verrät, wer sich um den Netzbetrieb kümmert.

Wie wird der Strom erzeugt?

Allgemein entsteht Elektrizität in Kraftwerken, wobei es verschiedene Formen von Energiequellen gibt, aus denen die Kraftwerke wiederum Elektrizität und damit Strom für unseren Haushalt erzeugen.

Zum einen wären da die fossilen Brennstoffe, die endlich sind und bei ihrer Umwandlung schädliche Nebenerzeugnisse abwerfen. Weiter geht es mit der Atomenergie, dessen Ausstieg beschlossen ist und vor allem wegen des Problems der Endlagerung der radioaktiven Abfälle kritisiert wird. Der Fokus liegt demnach auf regenerativen Energiequellen, wie Windkraft, Solarenergie und Wasserkraft, die die Zukunft der Energieversorgung bilden.

Was letztendlich aus der Steckdose kommt, ist für viele Verbraucher nicht mehr nachzuvollziehen (außer, sie legen besonderen Wert auf die Energiequelle). Das es aber einen entscheidenden Unterschied macht, woher der Strom letztendlich kommt, zeigt ein Ausblick auf die Zukunft und die kommenden Herausforderungen.

Herausforderungen der Modernen

Einen großen Hauptaspekt für eine zukunftssichere und nachhaltige Stromversorgung bildet die Auswahl der Energiequellen, die klar regenerativ sein muss. Die größten Herausforderungen der aktuellen und zukünftigen Stromnutzung liegen jedoch bei den Netzbetreibern, schließlich müssen diese dafür sorgen, dass die Infrastruktur unter der kommenden Belastung Bestand hat.

Wobei wir schon bei einem Beispiel sind: höherer Stromverbrauch. Nicht nur in den eigenen vier Wänden wird an immer mehr Ecken und Enden Strom benötigt. Auch unsere Fortbewegungsmittel möchten entsprechend geladen werden. Nötig wird hierfür zukünftig ein intelligentes Stromnetz, das die Komplexität der zukünftigen Produktion und Verteilung managen kann. Immerhin scheint nicht immer überall die Sonnen, ebenso wenig weht überall Wind. Die Ressourcen müssen zukünftig bedarfsgerecht über eine große Fläche verteilt werden.

Ein Blick hinter die Kulissen werfen

Wo der Strom herkommt, wer an welcher Steller verantwortlich ist und wie die zukünftigen Herausforderungen gemeistert werden können, zeigt die Vielfalt der scheinbar “eintönigen” Thematik.

Um den Verbrauchern ein besseres Bild über die Vielfalt sowie einen Blick hinter die Kulissen zu ermöglichen, schlägt die ED Netze GmbH einen interessanten Weg ein. Auf dem Blog der ED Netze GmbH veröffentlicht der Netzbetreiber informative Beiträge rund um die eigenen Aufgaben, die verschiedenen Teile der Wertschöpfungskette und sogar die einzelnen Berufe werden genauer beleuchtet. Der von mir präsentierte Inhalt kratzt dabei lediglich an der Oberfläche der Thematik. Deutlich tiefer und gleichzeitig breitgefächerter geht der Netzanbieter bei seinen Berichten vor.

Die ED Netze GmbH ist ein regionale Netzbetreiber in Südbaden und hat allein 2020 rund 40 Millionen Euro in die Qualität der Infrastruktur investiert. Viele Verbraucher bekommen davon nichts mit. Das möchte der Netzanbieter mit seinem Blog ändern.

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Über den Autor

Manuel Raab-Faber

Jahrgang '92 und bereits seit jungen Jahren interessiert an allerlei Technik sowie der weiten Welt der Videospiele ❤️