Bei jedem von uns hat sich sicherlich der PC das ein oder andere Mal aufgehängt, was auf Dauer ziemlich nerven kann. Wissenschaftler vom University College London designten und entwickelten einen Rechner, der niemals abstürzen soll – der systemische Computer.
Anders als bei den normalen Computern, die ihre Aufgaben Schritt für Schritt in einer Liste abarbeiten, verknüpft der neue Computer Daten mit den Instruktionen, was damit geschehen soll und trennt somit die verschiedenen Ergebnisse in separate Systeme. Der New Scientist erklärt das System folgendermaßen:
Jedes System hat einen Speicher für Kontext-sensitive Daten, das bedeutet es kann nur mit anderen, gleichartigen Systemen interagieren. Statt einen Programmzähler zu verwenden werden die Systeme zu Zeiten ausgeführt, die ein pseudozufälliger Zahlengenerator auswählt, um die Zufälligkeit der Natur nachzustellen. Die Systeme führen ihre Befehle gleichzeitig aus, ohne dass ein System einem anderem vorgeht…
Wichtig dabei: Der systemische Computer enthält mehrere Kopien seiner Instruktionen verteilt über seine vielen Systeme, so dass, wenn ein System korrumpiert wird, der Computer einfach ein anderes System nutzen kann, um seinen Code zu reparieren. Und anders als herkömmliche Computer, die abstürzen, wenn sie auf ein Bit des Speichers nicht zugreifen können, macht der systemische Computer einfach weiter, da jedes System seinen eigenen Speicher nutzt.
Der PC soll deshalb nie abstürzen, da er fehlerhafte Daten sofort repariert. Einen baldigen Einsatz im eigenen Haus ist jedoch nicht absehbar und dürfte in der Anfangszeit auch noch recht teuer sein.
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