Heute hat es Angry Birds 2 offiziell in die Stores geschafft und kann von euch gespielt werden. Trotz altbewährtem Spielprinzip leidet der neue Titel vor allem unter der Entscheidung, es als „free to play“-Titel auf den Markt zu schmeißen.
Angry Birds muss einem Großteil der Nutzer wohl nicht mehr erklärt werden. Die App von Rovio hat dem Unternehmen einen riesigen Schub verpasst und erfreute sich großer Beliebtheit. Unzählige Ableger wurden im Laufe der Zeit veröffentlicht, doch ob alle an den Erfolg des ersten Teils herankommen wage ich zu bezweifeln. Heute dann der Release von Angry Birds 2 mit der Entscheidung, es kostenlos anzubieten, aber zahlungswilligen Nutzern eine Premiumwährung zur Verfügung zu stellen.
Ich habe mir das Spiel jetzt ein paar Stunden lang angeguckt und bin leider enttäuscht. Zwar hat sich vom Prinzip her nichts verändert, doch möchte man wirklich kostenlos spielen, muss man sich auf einige Spielpausen einstellen. Scheitert ihr nämlich in einem Level, werden euch Herzen abgezogen. Insgesamt 5 Stück erhält jeder zu Beginn und die ebenso schnell wieder verschwinden, wie man sie erhalten hat. Abhilfe schaffen dann Diamanten, die gegen echtes Geld gekauft oder durch das Erfüllen von bestimmten Aufgaben auf das eigene Konto kommen, um dann wieder gegen Herzen eingetauscht zu werden. Möchtet ihr jetzt aber kein Geld ausgeben, wird euch eine Pause von 30 Minuten aufgezwängt, worunter der Spielfluss enorm leidet.
Ansonsten ist die Aufmachung eigentlich recht interessant. In jedem Level gibt es Zwischenabschnitte, die von euch abgearbeitet werden müssen. Vögel stehen dabei in Form von Karten zur Verfügung und müssen gezielt eingesetzt werden. Fehlt euch im letzten Abschnitt eines Levels ein Vogel, können die Karten (erneut) gegen Diamanten dazu gekauft werden.
Ihr seht also, dass hier das leider schon etablierte Modell von Free to Play ordentlich zum Einsatz kommt und mich eher abschreckt, das Spiel weiterhin intensiv zu nutzen. Am Ende bleibt es natürlich jedem selbst überlassen, ob und wie viel Geld er gerne hinblättern würde.