Testbericht: LG Tone Infinim HBS-900

LG Tone Infinim

LG Tone InfinimNachdem ich erst kürzlich das LG Spirit ein bisschen genauer unter die Lupe genommen habe, folgt nun das LG Tone Infinim*, ein wirklich besonderer Kopfhörer. Ob aber der Sound auch so außergewöhnlich ist, wie das Design, erfahrt ihr (hoffentlich) in meinem Testbericht. 

Schicke Verpackung, schickes Design

LG Tone Infinim

Die LG Tone Infinim kommt in einer mattschwarzen Pappschachtel daher und war zumindest bei mir lediglich auf Englisch beschriftet. Um die Kopfhörer betrachten zu können, ohne sie gleich herauszuholen, gibt es ein „Vorschaufenster“ wo zum einen die Tone Infinim zu sehen sind und zum anderen schon etwas zu den ausziehbaren In-Ear-Stöpseln illustriert ist. Einmal ausgepackt ist nicht viel in der Plastikschale enthalten. Muss ja auch nicht. Neben dem eigentlich Herzstück, dem Kopfhörer, gibt es noch eine schnieke schwarze Schachtel, in der sich verschieden große Stöpsel, sowie die Bedienungsanleitung und das Ladekabel befinden. Geladen wird Gott sei Dank über Micro-USB, wovon jeder moderne Haushalt im Regelfall mehr als genügen Ladekabel rumfliegen hat.

Als ich mir die Kopfhörer das erste Mal anschaute, konnte ich gar nicht wirklich einordnen, ob mir dieser leicht futuristische Look gefallen soll. Ehrlich gesagt bin ich mir immer noch nicht ganz sicher, doch als negativ würde ich das Aussehen schon mal nicht bewerten. Kommt an dieser Stelle wohl auf jeden selbst an, ob er gerne mit so einem Ding um den Hals rumläuft oder nicht. Die aus Kunststoff bestehende Hülle wirkt zu keiner Zeit billig, an dieser Stelle muss man sich also keine Sorgen machen.

Leicht erreichbare Bedienelemente

LG Tone Infinim

Die Verbindung zum Smartphone wird schnell und einfach via Bluetooth hergestellt. Auch der Reconnect geht wirklich fix. Alternativen wie Klinkenstecker gibt es allerdings nicht. Sollte euch also der Saft ausgehen, könnt ihr die Kopfhörer nicht mehr benutzen. Wenn die Verbindung steht wird sich der wie ein Haarreif aussehende Kopfhörer um den Hals gehängt und die beiden In-Ear-Stöpsel herausgezogen. Die maximale Länge der Schnurr beträgt nach meinen Messungen ca. 22 Zentimeter, was bei mir auch mehr als ausreichend war. Auf der Innenseite befinden sich auf jeder Seite ein Knopf, um diese Schnurr wieder einzuziehen, ähnlich wie beim Stromkabel eines Staubsaugers. Daneben gibt es noch den Micro-USB-Anschluss, sowie den On/Off-Button. Auf der Oberfläche befinden sich Buttons um Anrufe entgegenzunehmen, sowie die Musikwiedergabe zu pausieren und wieder fortzusetzen. Die Lautstärke und das Skippen von Songs wird auf den äußeren Seiten gesteuert. Auch beim Tragen sind alle Bedienelemente leicht zu erreichen und gut zu bedienen.

 

Sauberer Sound und starker Akku

LG Tone Infinim

Wie schlägt sich nun das gute Stück im Praxistest? Vorab: zwar können Android- und iOS-Geräte (wahlweise auch PC o.ä.) genutzt werden, doch spezielle Funktionen wie „SMS/MMS Reader with Voice“ sind nur mit Android möglich.

Auch wenn In-Ear-Kopfhörer normalerweise nicht unbedingt meine Favoriten sind, war ich von dem gesamten Klangbild recht begeistert. Stellenweise habe ich bei Musikstücken Instrumente herausgehört, die ich vorher nicht bemerkt habe. Wird vermutlich auch daran liegen, dass die Boxen aus meinem Polo nicht mehr die neusten ihrer Art sind ;)
Von manchen Nutzern wird das fehlen des Basses beklagt, was ich nicht wirklich bestätigen kann. Zwar ist er nicht übertrieben ausgeprägt, doch ganz verschwunden ist dieser sicherlich nicht. Des Weiteren habe ich selbst bei etwas höheren Lautstärken kein Rauschen oder ähnliches wahrgenommen. Der Sound war für meine Begriffe einfach schön sauber und nicht zu basslastig.

Ebenso zufrieden war ich mit der Akkuleistung. Schaltet man die Tone Infinim ein, bekommt man immer den aktuellen Akkustand mit angesagt. Nach ca. 7 Stunden Benutzung wurde mir immer noch „high“ angesagt, was ich mehr als erstaunlich finde. LG gibt selbst eine Laufzeit von bis zu 14 Stunden bei der Musikwiedergabe an, die das Headset auch locker erreichen dürfte.

 

Fazit

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Fassen wir es kurz: mich konnten die Tone Infinim durchweg begeistern. Jetzt kommt es nur noch darauf an, ob man sich mit dem Design und der Art, wie man es trägt, anfreunden kann. Ich bin mir nicht sicher, ob wirklich mit so einem Teil um den Hals durch die Uni oder Stadt laufen würde. Muss einfach zum Typ des jeweiligen Menschen passen oder es ist einem einfach Latte. Wie dem auch sei, vom Sound und der guten Akkulaufzeit her, kann ich eine Kaufempfehlung für das knapp 70 Euro (Amazon*) teure Headset aussprechen. Wer nicht auf Silber steht, kann sich auch eine goldene Variante zulegen.

Zum Abschluss möchte ich euch noch mein persönliches Highlight der Amazon-Bewertungen präsentieren:

Hab ich umsonst zum handy von amazon bekommen. Kann ich aber nicht gebrauchen, da es umständlich zu benutzen ist.
Würde ich nicht wieder bestellen“

Vielen Dank an LG, die mir ein Testexemplar zur Verfügung gestellt haben!